Der KiKS-Reiseführer als reichhaltig bebilderte und wohldurchdachte Sammlung von Angeboten der kulturellen Bildung in München wird nach nunmehr 15 Jahren durch ein neues Publikationsprojekt abgelöst.
Die KiKS-Blende soll zwei mal pro Jahr erscheinen. Mit jeder Ausgabe wird ein neuer thematischer Schwerpunkt aus der kinder- und jugendkulturellen Bildung gesetzt und mit Texten, Projektbeispielen und weiteren Bezügen diskutiert. Die erste Ausgabe wird im November 2022 veröffentlicht.
Pro Ausgabe werden zwei Projekte, die im Fokus des jeweiligen Themas besonders interessant sind, einer eingehenden Betrachtung unterzogen – mit ausführlichem und großformatigem Bildmaterial und einem Projektbericht oder Interview, auch unter Einbeziehung der jugendlichen Akteure*innen, ähnlich wie das im Werkstattbericht im KiKS-Reiseführer gehandhabt wurde, ergänzt durch Verweise auf multimediale Inhalte, weitere Projekte, Texte und Zusammenhänge (auf unserer Webseite und anderswo).
Sofern das möglich ist, möchten wir die in der KiKS-Blende vorgestellten Projekte auch zum KiKS-Festival einladen – sei es mit einem eigenen Programmbeitrag oder mittels digitaler Inhalte für unsere Screens und Hörstationen.
Mit dem Start der neuen Publikation wollen wir unter Beteiligung möglichst vieler Akteur*innen aus den Szenen der Kulturellen Bildung einen Raum eröffnen, der die kulturelle Praxis von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellt und diskursiv begleitet. Dabei geht auch um unsere Praxis als Anbieter*innen kultureller Bildungsprogramme, um Erwartungen und Ansprüche, aber auch um Arbeitsbedingungen und strukturelle Fragen, um Konflikte und Leerstellen in den Projekten, um Verschiebungen in den Diskursen und um vermeintliche oder echte Unverrückbarkeiten. Wir erwarten keine einfachen Antworten und klar formulierte Verbindlichkeiten, sondern wollen einen Prozess anstoßen, dessen Entwicklung so weit als möglich offen bleibt und für alle Beteiligten und Interessierten Anknüpfungsmöglichkeiten bietet.
Ganz verschwinden wird der KiKS-Reiseführer übrigens nicht: Er wird eine Rubrik in der neuen Publikation. Neben den beiden Projekten, die pro Ausgabe gefeatured werden, wird es unter der Rubrik „Reiseführer“ auch Platz für Projekte, Termine und Verweise auf digitale Inhalte (Texte, Bildmaterial, Videos, Webseiten … ), die in den jeweiligen Kontext passen, geben.